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Licht und Medizin
In der Medizin ist Licht seit vielen Jahren ein unverzichtbares Hilfsmittel. Heutzutage wird es häufig für alle möglichen Therapien und medizinischen Anwendungen eingesetzt. Die photonischen Verfahren sind in der Laserchirurgie, Endoskopie oder den biomedizinischen Optosensoren nicht mehr wegzudenken.
Laser / Biophotonik / Schmerztherapie
Die Einsatzgebiete moderner Laser werden immer umfangreicher. Sie schneiden viel genauer als jedes Skalpell und sind in der Lage zelluläres Gewebe wieder zu verschweißen. Der fokusierte Lichtstrahl wird häufig als Werkzeug zum Entfernen von Steinen verwendet. Das Abtragen von Weichgewebe ist mit dem Laser anderen Technologien weit überlegen.
Die Photonik hat ganz besondere Fortschritte bei invasiven Operationen ermöglicht. In der Biophotonik setzt die Medizin auf den direkten Blick in die Zelle um biologische Prozesse auf molekularer oder zellulärer Ebene zu verstehen und nachzuweisen. Sie bieten damit die Chance bereits im Frühstadium mögliche Erkrankungen besser zu diagnostizieren und optimal zu therapieren.
Die medizinische Nutzung von Licht bestimmter Wellenlängen zu medizinischen Zwecken einzusetzen, ist nicht neu. Mit speziellen Lichtfrequenzen werden zum Beispiel Depressionen oder Psoriasis und mit Infrarotstrahlen Muskelverspannungen, Hexenschuss oder Mittelohrentzündungen behandelt.
Der therapeutische Einsatz von blauem LED-Licht gegen Rückenschmerzen hingegen ist neu. Anlass für die intensive Forschung rund um blaues LED-Licht die Entdeckung der gefäßerweiternden Effekte des Moleküls Stickstoffmonoxid (NO). Hierfür wurde im Jahr 1998 sogar ein Nobelpreis der Medizin vergeben. Untersuchungen haben zudem gezeigt, dass NO weitere positive Effekte auf die Schmerzlinderung hat.
So greift das Licht aktiv in die Schmerzweiterleitung ein, indem es die Freisetzung des Schmerzbotenstoffs Substanz P reduziert. Außerdem wirkt es anti-entzündlich und kann somit weiteren Zellschädigungen vorbeugen.
